Gesundheit
Schlaflose Nächte?
Wer hat auch von Zeit zu Zeit schlaflose Nächte? Mit Baldrian, Melisse, Passionsblume und Hopfen hat die Natur jede Menge Hilfsmittel für uns parat, die uns sanft in den Schlaf befördern. Wenn die Gedanken wieder mal Karussell fahren oder Stress und Sorgen uns plagen, will das für Körper und Geist so wichtige tiefe Schlummern nicht so recht klappen. Leistungsfähigkeit und Konzentration nehmen ab, unsere Fehlerquote steigt, wir sind müde und fühlen uns schneller gestresst. Bei länger bestehenden Schlafstörungen können auch gesundheitliche Folgen, wie etwa Herzkreislauf- und Stoffwechselerkrankungen, Depression oder Demenz auftreten. Um diesen Konsequenzen vorzubeugen, muss man nicht immer gleich die Chemie bemühen. Denn es gibt auch pflanzliche Helfer, die das Einschlafen erleichtern und deren Effektivität gut belegt ist. Die beruhigende und entspannende Wirkung pflanzlicher Schlafmittel kann dabei in den unterschiedlichsten Formen angewandt werden - als Tee, Badezusatz, in Form von Tabletten und Tropfen, auch Duftöle haben sich hier bewährt. Die Wirkstoffe der Wurzelextrakte des Baldrians sollen die Einschlafzeit verkürzen, sowie der Schlaftiefe zuträglich sein. Auch die Heil- und Gewürzpflanze Melisse beschleunigt unser Hinübergleiten ins Land der Träume. Sie ist vor allem dann besonders hilfreich, wenn wir das Überangebot an äußeren Reizen und Einflüssen filtern und den Kopf freibekommen wollen. Ebenso sorgt die Passionsblume für Entspannung. Ihre Wirkung schlägt nicht nur rasch an, sondern relaxt auch die Psyche, beruhigt unser Nervensystem, entschärft innere Unruhen und fördert den Tiefschlaf. Und dann wäre da noch der Hopfen, der in unserem Organismus auch für Ruhe sorgt und dem Schlaf Beine macht - und zwar ohne dabei seinen natürlichen Ablauf zu stören.
Schlechte Angewohnheiten
Um Todesfälle und "katastrophale" Schäden für die Erde zu vermeiden, muss laut einer Studie, die Menschheit ihre Essgewohnheiten und Nahrungsmittelproduktion ändern. Menschen sollen ihren Fleisch- und Zuckerkonsum um etwa die Hälfte reduzieren und zugleich doppelt so viel Gemüse, Obst und Nüsse zu sich nehmen. Die Art und Weise, wie die Menschheit isst, sei einer der Hauptgründe für den Klimawandel, den Verlust von Biodiversität und für Krankheiten. Laut der Studie sollte man maximal 14 Gramm Fleisch pro Tag zu sich nehmen. Auch wird darauf hingewiesen dass das Wegwerfen von Lebensmitteln unbedingt reduziert werden muss, was ich nur unterstützen kann, es sollte nichts weggeschmissen werden! Vor allem Milchprodukte werden zu verantwortungslos konsumiert, der tägliche Bedarf sollte 250 Gramm nicht überschreiten, überdies sollten maximal ein bis zwei Eier pro Woche verzehrt werden. Zugleich rufen die Forscher zu einer mehr als hundertprozentigen Erhöhung beim Verzehr von Gemüse, Obst und Nüssen auf. Ich denke das Problem ist bekannt, leider wollen es viele nach wie vor nicht noch nicht wahr haben.
Hier möchte ich nochmals zum Nachdenken anregen, wir sprechen ja schließlich über unsere Erde, unsere Gesundheit und unser Leben.
Lebensmittel
Was gibt die Saison her?
Champignons werden bei uns das ganze Jahr über angeboten. Wer sie selbst auf Wiesen sammeln will, muss sich bis zum Sommer gedulden. Chicorée ist ein typischer Herbst-/Wintersalat und bei uns von Oktober bis März erhältlich. Sobald ausreichend Wurzelmasse gebildet wurde, wird er gerodet und in dunkle, klimatisierte Treibhäuser gebracht, bis sich leckere Chicoréesprossen bilden. Feldsalat, oder auch Vogerlsalat und Rapunzelsalat genannt, darf im Herbst und Winter auf keinem Salatteller fehlen. Grünkohl ist von November bis Februar erhältlich. Am besten schmeckt er, wenn er vor der Ernte schon einmal Frost abbekommen hat. Denn dann wandelt sich die enthaltene Stärke in Zucker um, wodurch er milder schmeckt und leichter verdaulich ist. Der Lauch, oder auch Porree genannt, vereint gleich zwei Geschmacksrichtungen in einem. Das eine Ende der Stange ist weiß, fein, zart und schmeckt süßlich-scharf. Das andere Ende ist grün, fest und schmeckt intensiver. Schwarzwurzeln sind auch als Winterspargel bekannt und können auch ähnlich wie der Spargel verwendet werden. Da sie einen Farbstoff enthalten, der alles braun verfärbt, solltest du beim Schälen am besten Einmalhandschuhe tragen und sie unter fließendem Wasser schälen. Damit sich die Schwarzwurzeln anschließend nicht an der Luft verfärben, sollten sie in Essig- oder Zitronenwasser gelegt werden.
Weitere heimische Obst- und Gemüsesorten im Februar: Äpfel, Birnen, Karotten, Kartoffeln, Knoblauch, Lauch, Rote Beete, Rotkohl, Schwarzwurzel, Spitzkohl, Sprossen, Stangensellerie, Suppengemüse, Weißkohl, Zwiebel.
REZEPTE-TIPP:
Zutaten:
400 g Vogerlsalat (geputzt und gewaschen), Kürbiskernöl, Apfelessig, 1/2 Stk. Knoblauchzehen(zerdrückt), Salz
Für die Erdäpfelstangerl: 4 Blätter Frühlingsrollenteig (ca. 21 cm x 21 cm), etwas Eiweiß (zum Bestreichen), 150 g Erdäpfel (speckig, gekocht und geschält)
2 EL Sauerrahm, Salz, etwas Chilipaste, 1 EL Petersilie (gehackt), Pfeffer (frisch gemahlen), Pflanzenöl (zum Frittieren)
Für die Garnitur: Schwammerl (geröstet, nach Saison und Geschmack)
Zubereitung:
Für die Stangerl die Erdäpfel mit einer groben Krenreibe reiben. Mit den anderen Zutaten gut vermischen und pikant abschmecken. Die Masse sollte schön breiig, aber nicht zu flüssig sein. Masse in einen Dressiersack füllen. Die Frühlingsrollenteigblätter auf ein Küchentuch legen und zur Gänze mit Eiweiß bestreichen. Die Erdäpfelmasse daumendick auf das erste Drittel des Teiges dressieren. Seitenränder links und rechts ca. 1 cm einschlagen und den Teig zu straffen Rollen (ca. 2 cm breit) aufrollen. Die Stangerl in ca. 180 °C heißem Öl knusprig frittieren und gut abtropfen lassen. Für den Vogerlsalat die Marinade mit Kürbiskernöl, Apfelessig, Salz und Knoblauch gut abmischen, auf tiefen Tellern anrichten und mit den Stangerln servieren.
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